Παρασκευή 6 Σεπτεμβρίου 2019

Frauen in Afrika und Bildung


Womafrika / Frausein in Afrika  
 
Der Sinn und Zweck von Bildung ist es, Spiegel in Fenster zu verwandeln.
(Sydney J. Harris) [2]

Wenn man in einen Spiegel blickt, sieht man sein Spiegelbild und einen kleinen Teil der Welt, die hinter einem liegt. Wirft man dagegen einen Blick aus dem Fenster, kann man den Horizont, den Himmel, Bäume und einen Weg erkennen, den man entlang gehen kann.
Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben für einen Großteil der Afrikanischen Frauen pädagogische Fenster verschlossen; Fenster, die berufliche Aufstiegsmöglichkeiten symbolisieren, den Schutz vor Ausbeutung, die Chance sich zu emanzipieren, die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und eine Grundlage zu schaffen für ein besseres Leben.
Der einzige Weg, all die Fenster der Unterdrückung und Fremdbestimmung in Fenster zu verwandeln, ist Bildung… 

Recht auf Bildung 

 

Die Erklärung der Menschenrechte beinhaltet unter vielen Anderen das Recht auf Bildung. Dennoch wird dieses Recht in vielen Ländern dieser Erde missachtet, aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel, die nötig wären, um Schulen zu bauen, aufgrund des Mangels an Lehrkräften oder aus kulturellen Gründen. Afrika ist beispielsweise ein Kontinent, auf dem das Recht auf Bildung oft nicht geachtet wird. Einem großen Prozentsatz der Kinder wird dort das Recht auf Bildung vorenthalten; circa 55 Prozent der Kinder, die nicht zur Schule gehen, sind weiblich. [2]
Um einige Gründe aufzuzeigen, warum es Mädchen nicht erlaubt wird, zur Schule zu gehen, kann man diese Frage aufwerfen:
“Warum wird Frauen und Mädchen oft der Zugang zu (höherer) Bildung verwehrt?“
Ein Grund, warum Mädchen oftmals nicht zur Schule gehen dürfen, ist, dass Bildung in vielen Ländern Afrikas nicht als grundlegendes Recht anerkannt wird, weshalb weder genug Geld zur Verfügung gestellt wir, Schulen zu bauen, noch um Lehrer zu bezahlen. 

Mädchen – nicht wert gebildet zu werden? 

 
Die traditionelle Rolle der Mädchen und Frauen in der afrikanischen Gesellschaft ist es, ihre Pflicht, sich um die Kinder und den Haushalt zu kümmern, zu erfüllen. Viele Väter schicken ihre Töchter auch deshalb nicht zur Schule, weil sie der Ansicht sind, die Bildung ihrer Töchter sei nicht ebenso wichtig wie die Bildung ihrer Söhne.
Ausgehend von der Tradition , dass Töchter in jungem Alter verheiratet werden und so keine Möglichkeit mehr haben, sich um ihre Eltern zu kümmern, wenn diese alt werden, sehen sie keine Notwenigkeit, Geld für die Ausbildung ihrer Töchter auszugeben. Auch die Überzeugung vieler afrikanischer Menschen, dass Mädchen dumm seien und Bildung dehalb nur an Mädchen verschwendet werde, verwehrt es vielen Mädchen, zu Schule gehen zu können.
Und selbst wenn Schulen verfügbar wären werden viele Eltern ihre Tochter nicht m Unterricht teilnehmen lassen, aus Furcht, dass ihr auf dem Weg zu Schule etwas zustoßen könnte.

Um die Dringlichkeit des Kampfes gegen das Zuwiderhandln gegen das Recht auf Bildung zu verstehen, ist es nötig, über diese Frage nachzudenken:
"Warum ist Bildung für afrikanische Frauen so wichtig?" 


Ausbruch aus der Unterdrückung

 

Zunächst einmal kann Bildung den Frauen ermöglichen, das System der geschlechterspezifischen Rollenverteilung und die Abhängigkeit einer Frau von ihrem Ehemann zu hinterfragen. Denn wenn Frauen ihre unterdrückte und ungerechte Situation und Rolle in der Gesellschaft
- speziell in ihren Familien - verstehen werden, könnten sie infolge dessen beginnen, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren und ihren Kindern, vor allem ihren Töchtern mehr Handlungsfreiheit und Selbstbestimmung ermöglichen.
Das wäre für die Tochter eine Gelegenheit, ein unabhängigeres Leben als ihre Mutter zu führen und die Möglichkeit, aus dem unbeugsamen System der Unterdrückung auszubrechen.
Zusätzlich werden Mütter die gebildet sind, ihren Kindern viel von ihrer Bildung vermittlen und ihnen so zeigen, wie wichtig Bildung ist, ihnen Selbstbewusstsein geben und dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder auch in die Schule gehen können.
Darüber hinaus ist es Frauen, die lesen und schreiben können, möglich sich beim Kauf von Nahrungsmitteln oder anderen Wahren vor Betrug zu schützen. Eine weitere positive Folge wäre, dass Frauen, die eine höhere Bildung erfahren haben, am politischen und wirtschaftlichen Leben teilhaben und für viele andere Mädhcen ein Vorbild darstellen können.


Bildung - eine Grdunlage für Gesundheit

 

Wenn mehr Mädchen und Frauen in Afrika aufgeklärt und übder das Risiko einer HIV-Ansteckung oder andere Geschlechtskrankheiten informiert würden, könnten sie sich gegen diese Krankheiten schützen, so ihre Gesundheit bewahren, bewusste Famielienplanung betreiben, sowie dazu betragen, dass sich HIV langsamer ausbreitet.

Bildung - eine Überlebenschance

 

Grundkenntnisse im Lesen, Schreiben und Rechnen sind grundlegend für eine weiterführende berufliche Ausbildung und ermöglichen es Frauen, zu arbeiten, Geld zu verdienen und ihre Kinder zu ernähren, wenn der Mann die Familie verlassen hat. Dies kommt sehr häufig vor, weil afrikanische Männer ofr ihre Familie im Stich lassen, wenn die Ehefrau vergewaltigt wurde, auch wenn die Männer wissen, dass sich Frauen gegen sexuellen Missbrauch nicht wehren können.
Zusammenfassend stellt Bildung eine Bereicherung in allen Lebensbereichen dar.

4-A Schema

 

Es ist wichtig, dass allen Mädchen und Kindern in Afrika Bildung ermöglicht wird, die auf ihr Leben abgestimmt ist, ihnen hilft, zu verstehen, worum es in ihrem Leben geht und mit ihrem Leben zurechtzukommen. Denn Bildung verspricht ein besseres Leben und hilft ihnen dabei, sich weiter zu entwickeln und ein vollkommeneres Leben zu führen.
Deshalb muss Bildung zugänglich (accessible), annehmbar (acceptable) und anpassungsfähig (adaptable) sein, vor allem aber verfügbar (available) für alle.

  • Bildung ist nur dann “available”, wenn genügend Schulen zur Verfügung stehen, genug gut ausgebildete Lehrer und genug Lernmittel.
  • Bildung ist nur dann “accessible”, wenn jedes Kind in Afrika die Möglichkeit hat, zur Schule zu gehen, sowohl physisch, als auch finanziell.
  • Bildung ist nur dann “acceptable”, wenn die Schulen sicher sind und frei von Gewalt, die Unterrichtsstunden von guter Qualität sind, und wenn die Kultur der Region, aus der die Schulkinder kommen, mit berücksichtigt wird.
  • Bildung ist nur dann “adaptable”, wenn es möglich ist, die Bildung an die Veränderungen in der Gesellschaft anzupassen. [3]

  • All diese Bedingungen einer guten und angepassten Bildung zu erfüllen, ist nicht einfach, und Mädchen und Frauen davon zu überzeugen, für ihre Rechte einzustehen, ist ebenso schwer. Aber statt sich von diesen negativen Fakten entmutigen zu lassen, sollte jeder – ermutigt von den positiven Aspekten, die genannt wurden – versuchen, alles ihm Mögliche zu tun, um Mädchen und Frauen in Afrika die Bildung zu ermöglichen, die jedem Menschen auf der Welt zusteht.

    Magdalena Thalhammer

    Quellen:
  • [1]
  • „The whole purpose of education is to turn mirrors into windows. “, Sydney J. Harris qoutes, http://thinkexist.com/quotes/sydney_j._harris/ (25.04.2010)
  • [2]
  • Grundbildung ist ein universales Menschenrecht, http://www.plan-deutschland.de/schule-afrika/kinder-afrika/ (02.01.2010)
  • [3]
  • Prof. Ralf Poscher, Thomas Langer: Verbindliche Orientierung: Das Recht auf Bildung im Voelkerrrecht, http://gew.de/Verbindliche_Orientierung_Das_Recht_auf_Bildung_im_Voelkerrecht.html vom 24.02.2009 (01.01.2010)
     

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